Nach intensiven Verhandlungen hat der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) eine neue Tarifeinigung erzielt
Nach intensiven Verhandlungen hat der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) in Zusammenarbeit mit der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) eine neue Tarifeinigung erzielt, die sowohl für Beschäftigte als auch für Auszubildende wichtige Verbesserungen bringt. Die Vereinbarung tritt am 1. Dezember 2024 in Kraft und umfasst eine dreistufige Anhebung der Löhne und Gehälter, neue Ausbildungsvergütungen sowie eine Angleichung des 13. Monatsgehalts zwischen Ost- und Westdeutschland.
Lohnerhöhungen in drei Stufen:
Diese Erhöhungen sollen die finanzielle Sicherheit der rund 100.000 Beschäftigten gewährleisten und bieten Arbeitgebern Planungssicherheit über drei Jahre hinweg.
Höhere Ausbildungsvergütungen: Die Vergütungen für Auszubildende werden gestaffelt angehoben, um die Attraktivität des Berufs zu steigern. Ab Dezember 2024 starten Azubis im ersten Lehrjahr mit 950 Euro, im dritten Jahr mit 1.370 Euro. Diese Beträge steigen bis 2026 weiter an.
Angleichung des 13. Monatsgehalts: Ab 2025 wird das 13. Monatseinkommen bundesweit auf 89 Stunden angeglichen. Diese Maßnahme reduziert bisherige Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland und verbessert die Fairness im Tarifgefüge.
Innovative Bildungsplattform: Eine neue digitale Ausbildungsplattform soll künftig Azubis beim Lernen unterstützen. Dieses Projekt wurde nach jahrelangen Verhandlungen auf den Weg gebracht und ist ein wichtiger Schritt zur Modernisierung der Ausbildung.
Diese Tarifeinigung geht über reine Lohnfragen hinaus. Sie stärkt den Beruf des Dachdeckers und setzt wichtige Impulse für die Sicherung von Fachkräften in einem anspruchsvollen Handwerk. Die Vereinbarungen sind ein Signal für die Wertschätzung der Beschäftigten und tragen dazu bei, den Beruf langfristig attraktiv zu gestalten.